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Hierauf sollten Sie beim Kauf einer Matratze achten

 

Wer sich eine neue Matratze kaufen möchte, hat mit Sicherheit einige Fragen, die zu beantworten sind. Denn es gibt nicht nur unterschiedliche Modelle, sondern wie verhält es sich mit dem Gesundheitsfaktor und passen die Matratzen auch zum Lattenrost. Weiterhin gibt es verschiedene Härtegrade und die Liegeeigenschaften sollten selbstverständlich auch nicht zu kurz kommen. Doch bei dieser Vielzahl der Matratzen ist es schwer, die passende für sich zu finden.

Hier erfahren Sie genau, auf was es beim Matratzenkauf ankommt und auf welche Eigenschaften sie besonders achten müssen. Allerdings sollten Sie sich auch die Frage stellen, wie alt Ihr Lattenrost ist und ob es nicht sinnvoll ist, diesem gleich mit zu erneuern.

Die unterschiedlichen Schlaftypen

Besonders die Schlafposition ist für den Kauf einer neuen Matratze ein wichtiger Aspekt. Denn mit der passenden Schlafunterlage werden Sie auch einen sehr guten Liegekomfort wie auch einen gesunden und entspannten Schlaf haben. Da die Matratze gleichzeitig die entsprechenden Stellen unterstützt und andere entlastet, kommt es daher sehr auf die Schlafposition an. Diese kann daher bei den einzelnen Schlaftypen unterschiedlich ausfallen.

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  • Bauchschläfer:

    Nur rund 10 Prozent der Menschen schlafen auf dem Bauch. Da diese Position nicht ganz so bequem ist, wechseln Bauchschläfer oft die Positionen uns drehen sich irgendwann auf die Seite. Aus diesem Grund sollte vor allem der Beckenbereich sehr gut gestützt werden. Kaltschaum- und Naturlatex-Matratzen eignen sich, vor allem wenn sie über mehrere Zonen verfügen, hervorragend für Bauchschläfer.

  • Rückenschläfer:

    Etwa 20 Prozent der Menschen schlafen auf dem Rücken ein und wachen oftmals genau in dieser Position wieder auf. Wichtig ist bei dem Rückenschläfer daher, dass die Lordosezone gut gestützt wird. Die Lordosezone ist der Bereich, in dem sich die Wirbelsäule leicht Richtung Bauch wölbt, also der Lenden- und Beckenbereich. Vor allem Kaltschaum- und Naturlatex-Matratzen bieten dem Rückenschläfer einen gesunden und erholsamen Schlaf.

  • Seitenschläfer:

    Die meisten Menschen, also fast 60 Prozent, schlafen auf der Seite. Hierbei ist es wichtig, dass eine Matratze mit 7 Zonen bevorzugt wird, da sie eine ergonomische Körperhaltung, auch im Schlaf, gewährleistet. Wichtig dabei ist, dass Personen, die breite Schultern haben, darauf achten, dass die Matratze über eine Schulterkomfortzone verfügt, damit dieser Bereich perfekt entlastet wird.

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Der richtige Härtegrad bei einer Matratze ist entscheidend

Perfekt bestimmt werden, kann der Härtegrad leider nicht. Denn jeder Mensch hat eine andere Statur, eine andere Größe und ist unterschiedlich schwer. Somit müsste die perfekt Matratze maßgefertigt sein und dies ist oftmals eine sehr hochpreisige Angelegenheit. Dennoch kann man sich an den verschiedenen Härtegraden orientieren. Allerdings gibt es auch keine genormten Richtlinien für die Härtegradbestimmung. Daher kann es also durchaus passieren, dass ein Hersteller einen ganz andern Härtegrad angibt als der nächste Hersteller. In der Regel werden die Härtegrade, die mit „H“ abgekürzt werden, in H1 bis H4 angegeben. Verschiedene Hersteller gehen aber auch von H0 bis H5. Dies sind dann meistens Härtegrade, die nochmals verfeinert wurden. Dann gibt es noch das Raumgewicht, welches die Bezeichnung für Schaummatratzen ist. Das Raumgewicht wird mit „RG“ angegeben und eine Matratze sollte mindestens RG 40 haben, damit ein guter, gesunder und ergonomischer Schlaf gewährleistet ist.

In der unten stehenden Tabelle haben Sie einen kurzen Überblick, für welches Gewicht welcher Härtegrad geeignet ist. Jedoch kommt es auch immer auf das richtige Liegegefühl an und das muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • Härtegrad H1 / RG 40 weich bis 45 kg
  • Härtegrad H2 / RG 40 mittel bis 80 kg
  • Härtegrad H3 / RG 45 fest bis 120 kg
  • Härtgrad H4 / RG 50 hart ab 120 kg

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Welche unterschiedlichen Matratzen gibt es?

Gab es vor Jahren vor allem nur Federkernmatratzen, sind die Schaummatratzen mittlerweile auf dem Vormarsch und sehr beliebt. Ihren schlechten Ruf konnten sie, nach der innovativen Technik, schnell ablegen und sind beliebter denn je.

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Federkernmatratzen:

Die Langlebigkeit der Federkernmatratzen bestechen vor allem durch die sehr gut strukturierten Stahlfedern. Diese sind mit einem Schaumstoffpolster umhüllt, damit die Federn sich nicht durch den Bezug drücken und auch einen guten Liegekomfort vorweisen können. Der Bezug einer Federkernmatratze kann aus Baumwollfaser, Rosshaar oder auch Schurwolle bestehen. Mittlerweile gibt es Federkernmatratzen in den unterschiedlichen Härtebereichen wie auch mit den unterschiedlichsten Zonen, die für einen noch bessern Komfort sorgen.
Eine einfache Federkernmatratze ist allerdings nicht zu empfehlen, da diese nur etwa 300 Federn hat und somit die Punktelastizität wie auch Stabilität nicht gegeben ist. Eine gute Matratze mit Federkern sollte mindestens 448 Federn aufweisen. Wichtig ist aber auch, dass auf die Stärke der Federn geachtet wird, um die Druckpunktverteilung bestmöglichst zu gewährleisten.

Bei den Federkernmatratzen gibt es aber noch Untergruppen, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten.

  • Taschenfederkernmatratze:

    Bei dieser Matratze sind die einzelnen Stahlfedern in kleine Taschen aus Vlies oder Baumwolle genäht. Reihenweise werden die Taschen miteinander verklebt oder verschweißt, was ein unangenehmes Nachfedern sehr gut abdämpft.

  • Tonnentaschenfederkernmatratze:

    Hier sind die Federn ebenfalls in kleine Taschen eingenäht. Jedoch haben diese Federn eine bauchige Form und verfügen daher über eine sehr gute Flexibilität.

  • Cosiflexfederkernmatratze:

    Die taillierte Mitte der Cosiflexfedern werden durch eine Spirale miteinander verbunden. Weiterhin werden die Zwischenräume mit Polsterträgern überbrückt, was zu einer sehr guten Elastizität führt. Ein Vorteil dieser Matratze ist es, dass sie sehr geräuscharm ist.

  • Bonellfederkernmatratze:

    Sie ist etwa wie der Cosiflexkern aufgebaut, nur die Federn sind um ein Vielfaches stärker. Dies wiederum heißt, dass sie eine besonders hohe Druckpunktverteilung vorweisen können.

So können Sie den Härtegrad der Federkernmatratzen bestimmen

Der Härtegrad der Federkernmatratze wird anhand der Federstärke gemessen. Federn mit einem Durchmesser von etwa 2 Millimetern sind also eher weichere Matratzen. Ein Federdurchmesser von 2,2 Millimeter misst einen mittelfesten Härtegrad und der Federdurchmesser von 2,4 Millimeter zählt als feste Matratze. Bei Federkernmatratzen, die einen höheren Härtegrad aufweisen sollen, werden statt der Schaumstoffpolsterung auch Sisal oder Rosshaar verwendet.

Die Federkernmatratze und ihre Vor- und Nachteile

Vor allem wegen ihrer guten Belüftung ist die Federkernmatratze sehr beliebt. Durch die hervorragende Konstruktion kann die Luft permanent zirkulieren und somit ist eine Schimmelbildung fast ausgeschlossen. Da Milben diese gute Atmungsaktivität nicht mögen, ist daher auch kaum Milbenbildung möglich. Ein weiterer Vorteil ist es, dass diese Metallkonstruktion sehr robust ist und lange die Form hält. Allerdings hat die Federkernmatratze einen entscheidenden Nachteil. Für diese Art Matratze eignen sich keine stark verstellbaren Lattenroste, da sich sonst Knickstellen bilden können und dies die Lebensdauer beeinträchtigen kann.

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Schaummatratzen

Hierbei handelt es sich um Matratzen, die aus aufgeschäumtem, synthetischem Polyurethan bestehen. Je nach Herstellung werden die Matratzen in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt.

  • Viscomatratze:

    Für diese Schlafunterlage wird der sogenannte Gedächtnisschaum oder auch viscoelastische Schaum verwendet. Die Matratze bietet einen hervorragenden Liegekomfort und kann sich perfekt dem Körper anpassen. Bewegt sich der Schlafende in eine andere Position, kehrt die Matratze nur langsam in die ursprüngliche Form zurück.

  • Kaltschaummatratze:

    Bei dieser Matratzenart wird dem Schaumstoff Wasser hinzugefügt und kalt aufgeschäumt. Sie kann unter den Namen Polyurethan-, PU- oder PUR-Matratze vertrieben werden, auch wenn es sich um die gleiche Matratze handelt.

So können Sie den Härtegrad der Schaumstoffmatratze bestimmen

Die Flexibilität wie auch der Härtegrad richten sich bei diesen Matratzen nach der Dichte und wird in Raumgewicht gemessen. Je höher das Raumgewicht ist, desto besser und hochwertiger die Matratze, was sich natürlich auch auf den Liegekomfort niederschlägt. Der Richtwert von RG40 hat sich als Mindestwert bewährt. Matratzen mit einem RG40 sind in der Regel einfach Schaummatratzen und somit am günstigsten.

Die Schaummatratze und ihre Vor- und Nachteile

Ein ganz entscheidender Vorteil bei Schaummatratzen ist der hohe Liegekomfort und die Anpassungsfähigkeit an den Körper. Weiterhin sind diese Schlafunterlagen sehr leicht und lassen sich daher besonders gut handhaben, was beim Transportieren wie auch Drehen und Wenden der Matratze ein wichtiger Aspekt ist. Ebenso hat die Viscomatratze den Vorteil, dass sie sich bei bei jeder Einschränkung, die von orthopädischer Seite aus besteht, sehr gut eignet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Kernhöhe der Matratze mindestens 12 cm beträgt. Je höher die Schlafunterlage ist, desto komfortabler und hochwertiger ist sie. Viscomatratzen bevorzugen allerdings ein konstantes Raumklima. Je wärmer die Raumtemperatur ist, desto weicher wird die Matratze. Ebenso sollte auf einen Lattenrost geachtet werden, dessen Leisten 3 bis 4 cm nicht überschreiten.

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Latexmatratzen

  • Latexmatratzen

    Latexmatratzen gibt es in verschiedenen Ausführungen. So können sie entweder aus natürlichem Latex wie auch aus synthetischem Latex bestehen. Allerdings kann ein Laie dies nicht unterscheiden. Die Matratzen aus Naturlatex weisen allerdings die besten Eigenschaften auf und haben sich in den letzten Jahren eindeutig durchgesetzt.

  • Naturlatexmatratze

    Bei dieser Matratze ist es nicht zwingend notwendig, dass der Kern zu 100 Prozent aus Naturlatex besteht. Dieser darf aus ein Synthese-Naturlatexgemisch enthalten.

  • Schichtlatexmatratze

    Wie der Name schon sagt, werden hier verschiedene Schichten unterschiedlicher Latexqualitäten verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die guten Eigenschaften der einzelnen Komponenten perfekt zusammengeführt werden können.

  • Fingerlatexmatratze:

    Bei dieser Matratze werden die Rohlatexmassen in eine Stiftform gegossen. Somit kann eine gleichzeitige Vulkanisierung erzielt werden. Oftmals werden hierbei verschieden Chemikalien genutzt, was sich auf den Geruch der Matratze niederschlägt. Aus diesem Grund sollte die Matratze, for der ersten Nutzung, mindestens 24 Stunden gelüftet werden. Dann verschwindet der Geruch von selbst.

So können Sie den Härtegrad einer Latexmatratze bestimmen

Bei Latexmatratzen bezieht sich der Härtegrad immer auf den Kern. Das heißt, dass er nicht viel über das Endprodukt aussagt. Die Härtegrade bei Latexmatratzen reichen von H2 bis H3, selten werden auch andere Härtegrade angeboten.

Die Latexmatratze und ihre Vor- und Nachteile

Formbeständig, strapazierfähig und hochelastisch, das zeichnet eine Latexmatratze aus. Mit diesen Eigenschaften kann sie sich perfekt an die unterschiedlichsten Körperkonturen anpassen und dadurch wird der Liegekomfort besonders gut, da die Polster ebenfalls als äußerst punktelastisch gelten. Vor allem für Allergiker ist diese Matratze sehr gut geeignet, da sie praktisch staubfrei und hypoallergen ist. Ebenso ist sie für übergewichtige Personen eine sehr gute Alternative, preislich wie auch von der Druckpunktverteilung. Natürlich sollte auch hier auf eine entsprechende Kernhöhe geachtet werden, die 12 cm nicht unterschreitet. Auch ein stark verstellbarer Lattenrost kann bei einer Latexmatratze ohne Probleme verwendet werden.
Nachteilig ist leider das Gewicht einer Latexmatratze, das nicht gerade gering ist. Somit kann es beim Drehen und Wenden, durch die Unhandlichkeit, zu erheblichen Problemen kommen. Auch sollte die Latexmatratze vor zu hoher Sonneneinstrahlung geschützt werden, welches bewirkt, dass das exzellente Rückstellungs- wie auch Federungsverhalten verloren gehen könnte.

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Kindermatratzen

Bei Kindermatratzen ist vor allem wichtig, dass man auf hohe Qualität achtet. Denn gerade in den ersten Jahren kann einiges falsch gemacht werden. Geht man vom Gewicht des Kindes aus, müsste eine Kindermatratze eigentlich einen geringen Härtegrad haben und somit besonders weich sein. Dies kann aber verheerende Folgen für das Kind haben. Denn erstens wäre das Einsinken des Körpers in die Matratze vorprogrammiert, was wiederum heißt, dass das Baby ersticken könnten. Weiterhin würde die Wirbelsäule nicht in ihrer ursprünglichen S-Form bleiben und könnte sich so verformen. Daher ist es wichtig bei Kindermatratzen auf feste und harte Matratzen zu achten, die in der Regel mit Rosshaar gefüllt sind. Sie verhindern das Einsinken in die Matratze und sind ergonomisch einwandfrei für das Baby.

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Der endgültige Kauf der Matratze

Machen Sie sich vor allem im Vorfeld schon klar, was Sie sich eigentlich vorstellen. Ein Probeliegen hört sich zwar gut an, aber wie wollen Sie in 5 Minuten feststellen, ob die Matratze gut ist oder nicht? Die meisten Hersteller bieten eine Rückgabe der Matratze an, wenn Sie mit dieser Probleme haben und nicht darauf liegen können. Allerdings sind diese sehr unterschiedlich. Während einige Hersteller eine 3-monatige Rückgabe anbieten, kann bei anderen nur eine 4-wöchige Rückgabe möglich sein. Erkundigen Sie sich also vorher genau! Wir empfehlen Ihnen den Online Shop Matratzen Union zu besuchen hier auch eine kompetente Fachberatung.  Wenn sie noch weitere Fragen haben finden sie Hier in unserem Matratzen-Betten-Lattenroste Ratgeber auch weiter tolle Tipps rund um Thema